Stadtentwicklung und Verkehr – Interessengemeinschaft Zentrum (IGZ)
Folgender Kommentar spiegelt die Meinung der IGZ wieder und NICHT die der gesamten Lokalen Agenda21 Falkensee:
Hallenbad?
Ja, diesen Wunsch haben sicher viele von uns - keine große Fahrerei mehr zum Schwimmengehen und eigentlich einer Stadt wie Falkensee angemessen. Ein Hallenbad hat viele Vorteile, Kinder können Schwimmen lernen, Senioren können etwas für Ihre Gesundheit tun.
Das von vielen langersehnte Hallenbad hat eine Planungsstopp durch die SVV bekommen. Die Interessengemeinschaft Zentrum begrüßt diese Entscheidung. Warum?
Die IGZ vertritt die Auffassung, dass die Kosten dringend gesenkt werden müssen, damit nicht die gesamte Stadt beim Bau UND später jedes Jahr durch laufende Kosten zu stark belastet wird und in wichtigen anderen Belangen Mittel gekürzt werden müssen. Einzelne Module müssen aus dem aktuellen Entwurf gestrichen werden (Kegelbahn? u.a.) Es ist zu groß geplant worden, wenn man auch bedenkt, dass auf Karls Erdbeerhof in Kürze ein großes Spaßbad entstehen wird.
Eine zeitgemäße verstärkt ökologische Bauweise muss beschlossen werden, um Folgekosten im Griff zu behalten.
Ein sinnvoller Kompromiss muss entwickelt werden. Dafür sind unsere Politiker verantwortlich.
Bürgerbeteiligung und sinnvolle Verkehrsführung im Stadtzentrum
Wie unten nachzulesen, war die Bürgerentscheidung zur Verkehrsführung der Straße "Am Gutspark" klar. Da die Stadt die erste Wahl (Variante 1) Öffnung der Scharenbergstraße nur für Fahrräder und Fußgänger nicht umsetzen will, käme laut einhelligem Bürgervotum max. nur eine Einbahnstraßenlösung (Variante 2) in Frage. Überraschenderweise wurde dieses klare Ergebnis der Bürgerwerkstatt von der SVV nicht berücksichtigt. Sie stimmte für Variante 3 (beidseitiger Durchgangsverkehr direkt zwischen Europaschule, Campus und Einkaufspassage, Campushalle und neues Stadthallengebäude).
Was wegfällt sind: Bäume, Schulwegsicherheit, Aufenthaltsqualität und Glaubwürdigkeit der Stadtverwaltung
„Neue Wege im Bereich der alten Stadthalle“ folgender Link führt zu dieser ausführlichen Zusammenfassung:
Die Präsentation der Stadplanungsbüros Spath+Nagel ist hier zu finden!
Die Pressemeldung der Stadt Falkensee zur Bürgerwerkstatt können Sie hier nachlesen!
Und zu guter Letzt: einen Presseartikel der „Märkischen Allgemeine“ zur Bürgerwerkstatt finden Sie hier!
"Zerschneidung des Seegefelder Angers als Kernstück der Zentrumsentwicklung"
Eigentlich seit Januar 2015 durch die SVV abgewählt --> s. Artikel MOZ http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1364175 - wird aber dennoch "Bürgerbeteiligung der letzten Jahre obsolet?"
Man wird ... "das Gefühl nicht los, dass hier doch eine Strasse gebaut werden soll.", sagt bspw. der Beitrag in https://www.falkensee-bewegt-sich.de/keine-strasse-durch-den-gutspark
Falkensee braucht einen Verkehrsentwicklungsplan - auf der Internetplattform https://www.falkensee-bewegt-sich.de/ findet sie nun also statt, die Bürgerbeteiligung. Doch was passiert, wenn die Meinung der Bürger sich nicht mit den Plänen von Investoren deckt?
In einer ersten Auswertung werden Wünsche wie "eine Aufwertung des Stadtzentrums durch weniger Verkehr" und "die Erarbeitung eines gesamtstädtischen Radverkehrskonzept" genannt. Die von Bürgern am häufigsten angesprochene Bahnhofstraße findet in diesem Bericht noch keine weitere Erwähnung. Nur insgesamt "würde das hohe Verkehrseinkommen eine spürbare Beeinträchtigung der Lebensqualität mit sich bringen."
Die IGZ setzt sich weiterhin dafür ein, dass durch einen großräumigen Verkehrsentwicklungsplan Verkehr aus dem Zentrum entfernt und der Gutspark durch erhöhte Aufenthaltsqualität attraktiv für Begegnung werden soll. Eine Bogenlösung - die Verlängerung der Seegefelder Straße über den Platz der alten Stadthalle, durch bzw. vorbei an Gutspark und Schulgelände - lehnt die IGZ ab.
Entstehungsgeschichte der IgZ:
Aufgrund der aktuellen Diskussion (bspw. Bürgermeisterveranstaltung 21.4.2012) über die Zentrumsgestaltung Falkensees hat sich die
IGZ Interessengemeinschaft Zentrum
im Mai 2012 gegründet und der Lokalen Agenda 21 angeschlossen. Anliegen der IGZ sind:
- Erhöhung der Lebensqualität im Zentrum
- keine Schlafstadt Falkensee mehr, Menschen u. Investoren anziehen
- Menschenbelebung nicht Verkehrsbelebung
- keine Straße über den Marktplatz, auch keine Parkplätze
- Verkehrseindämmung im Zentrum
(Wie kann man eine Halle realisieren ohne mehr Verkehr anzuziehen?) - neue innovative Verkehrskonzepte
- Platz abgrenzen vom Verkehr
- zugängig bleiben für Menschen Erholung bieten, zum Verweilen einladen
- Ort des Austausches sein, Treffpunkt
- Verbindung haben zum laufenden Betrieb (Bahnhofstr.)
- Zwillingshalle an dem Standort?
- Stadthallenabriss?
- nachhaltiger Umgang mit den Stadtfinanzen
- Begegnungsstätte/Festhaus notwendig
- Sporthalle für Europaschule/Förderschule notwendig
- Veranstaltungshalle und Sportstätte trennen?
Folgende Punkte sind aktueller Konsens der IGZ (17.9.2012):
1. Von der Stadtverordnetenversammlung Falkensee sind Einzelhandelsleitlinien zu verabschieden, bevor weitere Einzelhandelsstandorte geplant werden. Die Verträglichkeit für den bestehenden Einzelhandel und das Ziel eines lebendigen Zentrumskerns nördlich des Bahnhofs muss dabei Priorität haben. Die IGZ sperrt sich gegen eine Entwicklung des Trafogeländes, solange kein stimmiges Einzelhandelskonzept für das Zentrum vorhanden ist.
2. In Übereinstimmung mit den vergangenen Werkstätten und Workshops sieht auch die IGZ die Notwendigkeit einer Aufwertung des Gutsparks mit Spiel- und Sportgeräten für Jung und Alt sowie die Umwidmung bestimmter Flächen für Gastronomie. Der Gutspark soll als zukünftiger Stadtgarten von Falkensee entwickelt werden.
3. Am Standort Stadthalle (Angergrenze) wird ein künftiges Bürgerzentrum gesehen. In diesem Umfeld soll ein Kiezzentrum entwickelt werden, d.h. bespielbare Fläche, Gastronomie und gemeinnützige Angebote als Begegnungsraum für Falkensee.
4. Die IGZ begrüßt eine lärmschützende Bebauung der Scharenbergstraße. Durch die mit der Campushalle geschaffene städtebauliche Situation bedarf es hierfür geeigneter Nutzungskonzepte, da die Scharenbergstraße aufgrund der Lärmbelastung durch die Campushalle für Wohnen sowie durch ihre Lage als „Rückseite“ der Bahnhofstraße für Einzelhandel unattraktiv ist.
Stand Januar 2013:
Es finden aktuell Gespräche mit den verschiedenen Fraktionen statt. Wir haben dadurch die Möglichkeit, unsere Positionen bekannt zu machen und auf Parallelen mit den Positionen der Parteien zu überprüfen. Weitere Gespräche sind bereits terminiert bzw. in Anfrage.
Sehr interessant finden wir bspw. die Vorschläge der CDU (http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1066075)
weitere Treffen führen jweils zu weiteren/konkreteren Konsenspunkten:
Standpunkte der IGZ neuester Stand März 2013 (teilweise unter Anpassung an neu hinzugekommene Rahmenbedingungen - bspw. Bau eines Einkaufszentrums auf ehem. Trafogelände)
Folgende Datei zeigt den Konsens der IGZ auf 2 Seiten "Kommentar_der_IG_Zentrum_zum_Leitlinienantrag_Einzelhandel":
- Das Sanierungsziel – nördlich der Bahn ein attraktives Zentrum zu entwickeln – darf durch zukünftiges Handeln nicht gefährdet werden. Wir sehen im Bau eines reinen Einkaufzentrums am Trafowerk eine Gefährdung dieser Ziele und wünschen statt dessen eine Förderung der Ansiedlung von Einzelhandel nördlich der Bahn.
- Wegen zu großer fußläufiger Entfernung und städtebaulicher Barrieren (Bahntrasse, Dallgower Straße, Tunnel, geplante Kreisel), ergeben sich drei getrennt zu betrachtende unabhängige Einzelhandelsbereiche: nördlich der Bahn, südlich der Bahn und die Potentialfläche „Trafogelände“. Diese stellen kein einheitliches, zusammenhängend erlebbares Zentrum dar. Ihre jeweiligen Auswirkungen aufeinander und auf die übrige Stadt können nur bewertet und gesteuert werden, wenn sie als eigenständige städtische Gebiete betrachtet werden.
- Für alle Gebiete mit gesamtstädtischer Bedeutung sollten eigenständige Funktionen (Themen) erarbeitet und zugewiesen werden. Nur so ist gewährleistet, dass sich diese Bereiche gegenseitig ergänzen und nicht in ruinösen Wettbewerb miteinander treten.
- Für ein lebendiges Zentrum hat die Schaffung von zentrumsnahem Wohnraum hohe Priorität. Im Umfeld der Campushalle und dem benachbarten Pendler-Parkplatz ist Wohnen wenig attraktiv. Deshalb wäre die Schaffung eines bahnhofsnahen, mehrgeschossigen Wohnquartiers an der Schwartzkopfstraße zwischen real SB-Markt und der Bahntrasse für Falkensee wichtiger als eine nicht ins Umfeld integrierte Shopping-Mall mit ihren offensichtlich negativen Effekten auf das Zentrum bezüglich Einzelhandel, Gastronomie und Verkehr.
Grundsatz von Anfang an:
kein „Durchdrücken" von persönlichen Vorstellungen, sondern ringen um eine „Gute Lösung für alle im Zentrum von Falkensee".
Einen aktuellen Informationsstand von Sommer 2012 finden Sie unter Projekttag Zentrumsentwicklung (ebenfalls mit viel Presse über uns)
IGZ Für Sie da:
Fabian Hausel
03322-8426650
Bisherige Arbeitsergebnisse der AG Stadtentwicklung und Verkehr sind:
Jugend-forscht-Projekt:
Falkensee eine fahrradfreundliche Stadt?
Sofortmaßnahmen
Ergebnis-Kurzfassung
Lebensraum Strasse:
pdf-Dokument,
Begegnungsraum 1,
Begegnungsraum 2
Falkenkorso ein besonderer Ort in Falkensee:
Falkenkorso (Dokument),
Foto1 (Kreuzberg Spielplatz-Str.),
Foto2(Kreuzberg Spielplatz Str.)
Novellierung des Verkehrsentwicklungsplanes (entfernt)
Untersuchungen zum Verkehrsentwicklungsplan (entfernt)