23. Juni 2020
1. Die reine Dämmung der Gebäudehülle auf Passivhausniveau senkt den CO2 Ausstoß nur um 10-15 %, und ist daher mit dem Ziel von 1,5 Grad Erderwärmung nicht kompatibel.
2. Die hohen Baukosten der jetzigen Planung verhindern weitere CO2-Senkungen in der Stadt Falkensee.
Finanzielle Realitäten anerkennen
Die Corona-Epidemie sorgt für Einnahmeausfälle und zusätzliche Kosten im Landeshaushalt in Höhe von rund 2 Milliarden €.
Daher wird Falkensee in den nächsten Jahren erheblich mehr Geld brauchen, um Jugendarbeit, Frauenhäuser, Seniorenhilfen und anderes zu finanzieren, wenn das Land sich nicht mehr an Projekten beteiligen kann.
Globale Krisen bewältigen
Auch der Klimaschutz (CO2-Reduktion) und die Anpassung an den Klimawandel wird große finanzielle Aufwendungen für die Stadt bedeuten. Die Verkehrswende, das Aufrechterhalten der städtischen Grünanlagen und Straßenbäume, die Gebäudesanierung zur Klimaneutralität aller städtischen Gebäude und die Förderung der privaten Gebäudesanierung werden viele Millionen € kosten.
Bürgerbeteiligung anerkennen
Die seit einem Jahrzehnt bestehende Forderung nach ganzjährigem Schwimm- und Aqua-Fitness-Bedürfnissen aus den Senioreninitiativen der Stadt Falkensee ist anzuerkennen.
Einzelinteressen zurückweisen
Die im Laufe der Zeit entwickelten Vorschläge von einzelnen Gruppen, zur Befriedigung ihrer partikularen Sonderinteressen, die in den Planungsprozess eingeflossen sind, sind kritisch zu hinterfragen. Beispiel: Sauna, Kegelbahn und Sprungturm.
Gesellschaftliche Gruppen in den Blick nehmen
Die Gesellschaft besteht nicht nur aus Senioren und Seniorinnen. Auch die Gruppe der Kinder und die Gruppe der Heranwachsenden/Jugendlichen sind besonders zu berücksichtigen.
Strategie
Baukosten um 30 % reduzieren
CO2-Ausstoß auf nahe Null senken
Laufende Personalkosten halbieren
Kindernutzung verbessern
Jugendnutzung aktivieren
CO2-Ausstoß auf nahe Null senken
Die hier vorgeschlagenen Maßnahmen bewirken:
Durch die alternative Nutzung von Wärmepumpen mit PV-Strom aus der benachbarten P+R-Fläche kann der Energieverbrauch weiter optimiert werden.
In der Summe kann dann der CO2-Ausstoß um 60-80% gesenkt werden.
Alle gesellschaftlichen Gruppen beteiligen
Durch die zusätzliche Aktivierung des Gebäudes für Kinder, Jugendliche und feierfreudige Menschen wird die Gemeinschaft gestärkt.
Erlebnis schaffen für Familien, Kinder und Jugendliche
Für „Spaß“ bei der Nutzung
Die Hauptintentionen des Hallenbades Schwimmen und Aqua-Fitness für Senior*innen und eine Möglichkeit für Kinder Schwimmen zu lernen und Schwimmabzeichen zu machen, wird erfüllt.
Baukosten um 30 % reduzieren
Die angestrebten Baukosten sind vom Zeitpunkt der Bürgerbefragung (16 Mio €) über den Zeitpunkt der Ablehnung durch die SVV (22 Mio €) auf mindestens 25-30 Millionen Euro gestiegen, wenn alle Zusatzwünsche und technischen Notwendigkeiten in guter Qualität berücksichtigt werden würden.
Auch der jährliche bauliche Unterhalt hat sich annähernd verdoppelt. Die Reduktion der Bauqualität zur Einsparung bei den Baukosten würde diese Unterhalts- und zukünftigen Sanierungskosten weiter erhöhen.